Kinesiologie im Bereich Lernen

Gut geeignete Anwendungsgebiete

  • Lernschwierigkeiten allgemein
  • Prüfungsängste, Versagensängste
  • * Teilleistungsstörungen
  • Sinnesintegration
  • Konzentrationsstörungen
  • Motivationssteigerung
  • Gedächtnisschwäche
  • Interesselosigkeit

* Teilleistungsstörungen

Unter Teilleistungsschwächen versteht man Leistungsdefizite in begrenzten Teilbereichen wie Rechnen, Lesen, Rechtschreiben, Sprechen oder der Motorik. Die schulische Leistung fällt deutlich schlechter aus als aufgrund der Intelligenz zu erwarten ist. Wenn Eltern oder Lehrkräften auffällt, dass ein Schulkind nur in einem bestimmten Fach grosse Probleme hat, könnte dies auf eine Teilleistungsstörung hinweisen. Dann hilft Nachhilfe und Üben allein nicht. In der Kinesiologie bewährt haben sich hier das LEAP Programm und Balancen aus den Reflexen.

Hinweise auf eine Teilleistungsstörung:

  • Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen: Grobmotorik / Feinmotorik:
    z.B. Ungeschicklichkeiten beim Gehen, Rennen, Klettern, Hüpfen, Balancieren, beim Werfen und besonders beim Fangen von Bällen, Schwierigkeiten beim Anziehen, Abneigung gegen Sportunterricht, Probleme mit Malen und Basteln, verkrampfte ungelenke Handschrift, Schwierigkeiten beim Sprechen
  • Visuelle Wahrnehmungsstörungen:
    z.B. Verminderte Fähigkeit sich Bilder, Figuren oder Wörter zu merken; bereits gelernte Worte werden nicht wieder erkannt und müssen so immer wieder Buchstabe für Buchstabe gelesen werden, beim Durchlesen eines geschriebenen Textes werden Fehler nicht erkannt, Abschreibfehler, Probleme eine Figur aus einem Hintergrund herauszusuchen oder eine Figur zu ergänzen
  • Auditive Wahrnehmungsstörungen:
    z.B. Probleme, ähnlich klingende Laute zu unterscheiden, was zu Lese- und Schreibprobleme führt, Überempfindlichkeit gegen Lärm, Schwierigkeiten bei Umgebungslärm die Stimme des Lehrers herauszufiltern, Probleme die Richtung und Entfernung einer Schallquelle zu erkennen
  • Störungen der räumlichen Wahrnehmung:
    z.B. Buchstaben vertauschen, Hilfslinien und Seitenränder können nicht eingehalten werden, Schwierigkeiten beim Zeichnen, Ausschneiden, Basteln, Vermeiden von Spielen mit Lego, Bausteinen oder Puzzle
  • Artikulations- und Sprachstörungen:
    z.B. Stottern, Lispeln, Stammeln
  • Störungen des Lesens, des Rechtschreibens und Lese- Verständnisprobleme (Dyslexie / Legasthenie):
    z.B. Auslassen, Verdrehen, Vertauschen oder Hinzufügen von Buchstaben, Silben oder Wörtern, Verlieren der Zeile im Text, Unfähigkeit, Gelesenes wiederzugeben
  • Rechenstörungen (Dyskalkulie):
    z.B. Vertausch von Ziffern, Vertausch von Rechenoperationen, Phantasieergebnisse, Schwierigkeiten mit Begriffen wie mehr/weniger, das Doppelte/die Hälfte, ein Teil/das Mehrfache, länger/kürzer, schwerer/leichter, schneller/langsamer, früher/später